Vancouver Waterfront

Vancouver – eine großartige Stadt – eingebettet zwischen Bergen und Meer – verlangt kein Vermögen von jenen, die ihre Geheimnisse entdecken möchten. Heute werde ich das faszinierende Zusammenspiel aus urbaner Eleganz und wilder Natur erleben, das Vancouver zu einem Paradies für Reisende macht.

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Ich begann meinen Tag, als die Stadt erwachte. Nach dem Frühstück im Samesun Hostel begrüßte mich eine sanfte Küstenbrise, während ich die Granville Street entlang zum Aussichtspunkt über den Burrard Inlet schlenderte – mit einem herrlichen Blick auf Canada Place.

Vom Hafen aus beobachtete ich, wie sich der Morgendunst über dem Wasser lichtete und die Silhouette der Berge sichtbar wurde, die dieses Küstenjuwel umrahmen. Es war mein erster Eindruck von Vancouvers faszinierender Doppelrolle – einer Metropole, in der Wolkenkratzer alte Wälder in ihren glänzenden Fenstern widerspiegeln.

Canada Place gehört zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Das segelförmige weiße Dach des Kongresszentrums, das geschäftige Kreuzfahrtterminal und die nahegelegenen Wasserflugzeugdocks machen diesen Ort zu einem lebendigen und malerischen Ausgangspunkt. Von hier aus genießt man einen weiten Blick auf den Burrard Inlet, die North Shore Mountains und das geschäftige Hafentreiben.

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Von Canada Place ging ich westwärts entlang der Waterfront Promenade, auch bekannt als Coal Harbour Seawall – ein wunderschön gepflegter Spazierweg entlang der Küste. Unterwegs passierte ich elegante Yachten, luxuriöse Wohnanlagen, Ufercafés und zahlreiche öffentliche Bänke. Der Blick über das Wasser zu den Bergen ist atemberaubend, und Informationstafeln erzählen Wissenswertes über die lokale Geschichte.

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Weiter entlang der Promenade erreichte ich die Bayshore Marina und das Westin Bayshore Hotel – ein hervorragender Ort zum Fotografieren mit Booten im Vordergrund und dem Stanley Park im Hintergrund. Außerdem gibt es hier Möglichkeiten für einen Kaffee oder einen schnellen Snack..

Von dort führt der Weg direkt in den Stanley Park und beginnt an der Brockton Point. Dieser Ort gehört zu den meistfotografierten in ganz Vancouver –

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insbesondere wegen der berühmten Totempfähle der indigenen Völker. Diese kunstvoll geschnitzten Pfähle erzählen die kulturelle Geschichte der Coast Salish und sind ein Muss auf dieser Route.

Im Stanley Park folgt man dem Seawall – einem rund 10 Kilometer langen Rundweg entlang der Parkaußengrenze. Der Weg bietet spektakuläre Ausblicke auf die Lions Gate Bridge, den Aussichtspunkt Prospect Point sowie auf Strände wie Second Beach und Third Beach. Die Seawall ist in Fußgänger- und Fahrradspuren unterteilt, daher ist es wichtig, auf der richtigen Seite zu bleiben. Unterwegs findet man zahlreiche Rastplätze, Fotospots und Einstiege in bewaldete Pfade für alle, die tiefer in den Park eintauchen möchten.

Am Ende führte mich der Seawall zurück Richtung Coal Harbour, wo sich die Anlegestellen von Harbour Cruises und der Waterwalk befinden. Wer Lust hat, kann hier eine Hafenrundfahrt machen, eine Walbeobachtungstour starten oder sogar einen Wasserflugzeugflug buchen. Die Gegend ist lebendig und bietet viele Restaurants und Plätze zum Entspannen direkt am Wasser.

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Die gesamte Strecke von Canada Place durch Coal Harbour bis Stanley Park und zurück zur Anlegestelle umfasst etwa 15 Kilometer, wenn man den kompletten Seawall-Rundweg läuft. Wer weniger Zeit hat, kann den Abschnitt zwischen Canada Place und Coal Harbour hin und zurück in rund 5 bis 6 Kilometern schaffen.

Diese Wanderroute bietet ein umfassendes Erlebnis der weltberühmten Uferpromenade von Vancouver. Von kulturellen Sehenswürdigkeiten und natürlicher Schönheit bis hin zu modernen Jachthäfen und Meeresabenteuern gibt es auf jedem Schritt etwas zu sehen und zu genießen.

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